Israel: Jüdisches (und palestinensisches) Stammland
Land zwischen unversöhnlichen Strenggläubigen und auf ihren Rechten pochenden Palestinensern
Für einen Teil der jüdischen Bewohner des Landes ist Israel das von Gott verheißene Land, für die anderen ein Fluchtpunkt nach der Shoa und für die Palestinenser das Land ihrer Väter, das plötzlich von Fremden besetzt wird...
Am heutigen Schabat bot es sich wohl an, im Wesentlichen die religiös bedeutsamen Sehenswürdigkeiten der Christen zu besuchen und dazu noch Ausflugsziele die auch am Shabat gut besucht werden können. Wir besuchten also zunächst die Brotvermehrungskirche (Heptapegon) bei Tabgha . Dort befindet sich das bekannte Mosaik mit den fünf Broten und den zwei Fischen, die für 5000 Menschen gereicht haben sollen. Danach ging's ganz in der Nähe den Berg hinauf zur Kirche der Seligpreisungen . In ihr sind alle Seligpreisungen als Kirchenfenster dargestellt. Kurz vor unserer Besichtigungstour (3 Tage vorher) war Papst Franziskus noch hier, und das merkte man der Anlage natürlich noch an. Der Garten sah sehr gepflegt aus und offenbar waren kurz vorher noch einige Rosen zusätzlich angepflanzt worden. Nach diesen rein religiös interessanten Sehenswürdigkeiten ging's weiter zu der eher touristischen oder politisch interessanten Jordanquelle und dem Jordanwasserfall . Eigentlich handelt es sich um die Hauptquelle des Jordans, den Banyasbach und dem entsprechend auch den Banyaswasserfall. Aber da die anderen beiden Quellen des Jordan nur wenig Wasser beisteuern und auch nicht ganzjährig wasserführend sind, spricht man vereinfachend von der Jordanquelle. Sie ist wenig spektakulär und führt auch immer weniger Wasser. Der Klimaerwärmung geschuldet, gibt es immer weniger Schnee am Berg Hermon (wo der Jordan entspringt) und so auch immer weniger Wasser, das aber eigentlich für fast den ganzen Nahen Osten reichen sollte. Der Weg zum Jordanwasserfall ist einigermaßen anstrengend, da er teilweise recht steil abwärts und auf dem Rückweg aufwärts führt. Daher kam ein kurzer Abstecher an eine Badestelle, wo wir ins Wasser springen konnten, ganz gelegen. Es hat schön abgekühlt, aber die Abkühlung hat nicht lange gehalten. Nach einer "Mittagessenabfüllung" am See Genezareth ging es dort wieder zu den Ausgrabungsstätten von Kapharnaum. Beeindruckende Überreste der Synagoge in der Jesus gepredigt haben soll stehen dort neben einem modernen Bau, wo das Haus von Petrus gestanden haben soll. Die geplante Bootsfahrt auf den See Genezareth fand heute nicht mehr statt - sie wurde auf morgen verschoben. Danach war das sightseeing für heute abgearbeitet und wir fuhren zurück zum Hotel. Dort konnten wir am Abend mitbekommen, wie die Juden den Ausklang des Shabat mit Gesängen und Gebeten begehen. Weiter nach Haifa und Akko