Ko Samui: Überwinterung auf der Insel
Wer auf Reisen erkrankt, ist nie zu beneiden. Dengue Fieber aber war uns völlig fremd, weshalb Fehleinschätzungen nicht verwunderlich waren.
Da es Detlef nicht gut ging, er immer wieder über Bauchschmerzen und Übelkeit klagte, es aber für ein normales Reisefieber hielt, unternahmen wir in dieser Woche nicht besonders viel. Am Freitag verschlimmerte sich das Befinden so sehr, dass Otto, unser italienischer Bekannter, vorschlug, zu einem bekannten Arzt in Nathon zu gehen und eine Untersuchung vornehmen zu lassen, ob es sich, wie Heide vermutete um Dengue-Fieber handelte. Detlef ging's so schlecht, dass er sich vor der Arztpraxis in den Straßengraben übergeben musste. Die Untersuchung (ohne Blutuntersuchung, die zur Feststellung von Dengue-Fieber unerlässlich ist) ergab, dass es sich nicht um Dengue-Fieber handle. Am nächsten Tag (Samstag) ging es so schlecht, dass Detlef selbst, der den Gang zum Arzt als unnötig ablehnte, am Abend eine Fahrt ins Bangkok Hospital Samui anregte. Dort stellte man nach ca. 1 Stunde bereits fest, dass es sich sicher um Dengue-Fieber handelte. Damit waren die Schmerzen im Oberbauch aber noch nicht schlüssig erklärt. Eine CT am nächstenTag brachte Klarheit: Im Oktober hatte sich Detlef im Schwarzwald-Baar-Klinikum ein Divertikel und 15 cm entzündeten Darm entfernen lassen. Einer der im Rahmen der OP angebrachten Clips hatte sich offenbar entzündet und es war anfangs nicht klar ob sich die Entzündung mittels der Verabreichung von Antibiotika bekämpfen ließe oder eine weitere OP notwendig wäre. Man versuchte es zunächst konservativ mit Antibiotika und hatte Erfolg. Am Donnerstag der darauf folgenden Woche konnte Detlef nach erstklassiger Behandlung im Krankenhaus entlassen werden...Weiter zur Reisevorbereitung und Rückreise