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Rajasthan: Im Land der Rajputen

Am Rande der Wüste Thar


Wir kamen nach einem späten Frühstück in Jaisalmer gegen 14 Uhr in dem kleinen Dörfchen Khuri in der Wüste Thar an. Vor etlichen Jahren mag es hier noch eine unverfälschte Wüstenkultur gegeben haben, und sie mag auch noch im Alltag der dort wohnenden Menschen existieren, aber heutzutage war schon sehr vieles auf den Umgang mit zahlenden Touristen abgestellt. Zumindest bekamen wir ein echt rajsthanisches Mittagessen (teilweise recht scharf) und das angebotene Zelt war (für einen Zeltaufenthalt) relativ komfortabel. Am späten Nachmittag gegen 5 Uhr unternahmen wir dann unseren angekündigten Kamelritt. Ich hatte in Tunesien schon einmal einen Kamelritt unternommen und konnte also vergleichen. Dieses Kamel hatte aber einen so unrunden und harten Tritt, dass ich den Verdacht hatte, es wolle mich in der Mitte spalten. Insbesondere wenn es bergab ging, kam es aus dem Tritt und ich drohte über seinen Hals nach vorne "abzusteigen". Dennoch war der Kamelritt ein Erlebnis. Kurz vor dem Dunkelwerden kehrten wir zurück und dann ging's zum Abendessen und zu der üblichen Folklore-Musik- und Tanzveranstaltung. Hier kam sie mir aber um einiges originaler vor, als in den bisher gesehenen und gehörten. Da wir wegen der Hitze am nächsten Morgen früh aufwachten, konnten wir den Frauen des Dorfes beim Wasserholen an den verschiedenen Brunnen des Dorfes beobachten. Dabei gilt: Je niedriger die Kaste des Ehemannes, desto weiter muss die Ehefrau zum Brunnen laufen, um dort dann auch noch anzustehen, bis ihre Kaste "drankommt"... Weiter zur nächsten Reiseeinheit

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