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Israel: Jüdisches (und palestinensisches) Stammland

Land zwischen unversöhnlichen Strenggläubigen und auf ihren Rechten pochenden Palestinensern
Für einen Teil der jüdischen Bewohner des Landes ist Israel das von Gott verheißene Land, für die anderen ein Fluchtpunkt nach der Shoa und für die Palestinenser das Land ihrer Väter, das plötzlich von Fremden besetzt wird...

Mit gepackten Koffern fuhren wir Montag früh unserem letzten Hotel Armon Yam in Tel Aviv entgegen. Zunächt fuhren wir nach Nazareth , um die Verkündigungskirche zu besichtigen und über den Basar zu schlendern. In der Verkündigungskirche war der Touristenandrang erfreulicherweise weniger groß, oder vielleicht verlief er sich auch eher in dem relativ großen Areal. Als wir nach unserer Besichtigung noch einen frisch gepressten Orangensaft tranken haben wir uns bei zweien unserer Mitreisenden unbeliebt gemacht: da wir unseren Orangensaft auf Ivrit (hebräisch) bestellt hatten, bekamen wir ihn 25% billiger, als das andere Pärchen Mitreisende, was diese hell empörte. Das Bestellen von Speis' und Trank war zwar das Einzige, was Detlef auf hebräisch konnte, aber das Bemühen um die Landessprache brachte doch hier klingenden Ertrag.

Weiter ging es dann zu einer der bedeutendsten Ausgrabungsstätten Israels, nach Megiddo . Megiddo befand sich an der Kreuzung der Handelsstraßen von Ägypten nach Syrien und von Akko nach Jerusalem und hatte daher eine hohe strategische und ökononomische Bedeutung. Dementsprechend abenteuerlich liest sich die Eroberungsgeschichte der ehemaligen reichen Stadt. Bekannt wurde sie außerdem durch die Tatsache, dass dort eine Wasserversorgung gebaut worden war, die es den Bewohnern erlaubte, auch in Belagerungszeiten auf einen Brunnen außerhalb der Stadtmauern zuzugreifen.

Nach einer letzten Mittagsabfüttereung fuhren wir weiter, um die Ausgrabungen von Caesarea zu besichtigen sowie das dortige Aquädukt. Beides sind Relikte aus der Römerezeit und nur mäßig spektakulär oder gar einzigartig.

Dann näherten wir uns unserem Zielort Tel Aviv, wo wir zunächst eine kleine Stadtrundfahrt unternahmen und im selben Zug auch gleich Jaffa "kurzbesichtigten". Im Grunde waren die Rundfahrten durch Tel Aviv und Jaffa darauf abgestimmt, den Guide rechtzeitig an den Flughafen Tel Aviv zu bekommen, damit er die nächste Touristengruppe in Empfang nehmen konnte. Auf etwaige Bedürfnisse der aktuellen Gruppe wurde dabei keine Rücksicht genommen - die war wohl schon abgeschrieben! Jetzt geht's wieder nach Hause

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