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Israel: Jüdisches (und palestinensisches) Stammland

Land zwischen unversöhnlichen Strenggläubigen und auf ihren Rechten pochenden Palestinensern
Für einen Teil der jüdischen Bewohner des Landes ist Israel das von Gott verheißene Land, für die anderen ein Fluchtpunkt nach der Shoa und für die Palestinenser das Land ihrer Väter, das plötzlich von Fremden besetzt wird...

Am Morgen verließen wir unser Hotel in Jerusalem und fuhren mit gepackten Koffern unserem neuen Hotel dem heutigen Hotel La Perla nahe Tiberias entgegen. Zuerst ging es aber von Jerusalem aus nahezu genau nach Osten, an das nördliche Ende des Toten Meeres zur Ausgrabungsstätte der Qumran-Rollen . Ein einführender Film zeigte uns, um was es bei den Qumran-Rollen geht und ein anschließender kurzer Rundgang durch das Wüstengelände verdeutlichte die im Film gezeigten Fakten. Danach ging's zur Felsenfestung der Makkabäer Masada . Dort hatten sich, wie der römisch-jüdische Historiker Flavius Josephus (Joseph ben Mahitjahu ha Kohen) in seinem Werk "de bello judaico" (Vom jüdischen Krieg) berichtet, die Makkabäer während ihres Aufstands gegen die Römer verschanzt, wurden im Jahre 73 n. Chr. von den Römern angegriffen, konnten sich aufgrund der Felsenlage und der angelegten großen Vorräte zäh verteidigen, mussten aber schließlich, nachdem die Römer eine Zugangsrampe zu der Felsenfestung gebaut hatten, ihre Niederlage einsehen. Die rund 1000 Makkabäer ergaben sich aber nicht den Römern, sondern begingen kollektiven Selbstmord. Als die Römer die Festung schließlich einnehmen konnten, waren nur zwei Frauen und fünf Kinder übrig, die von den Geschehen berichteten. Masada gilt im Selbstverständnis der Israelis nach der Gründung des Staates als Symbol des Selbstbehauptungswillens der Nation ("Masada darf nie wieder fallen!"). Nun gings weniger heroisch zu, dafür umso vergnüglicher: Baden im Toten Meer war der nächste Programmpunkt. In einem Strandbad in En Bokek am südlichen Ende des Toten Meeres konnten wir für zwei Stunden "baden gehen" :-). Das Tote Meer hat einen Salzgehalt von bis zu 33% und das "Absaufen" ist damit praktisch unmöglich. Zuerst aber stand ein ausführliches "Einseifen" mit dem Schlick des Toten Meeres an. Der Schlick soll gut für die Haut sein, jedoch ist meine Haut offenbar so gut, dass ich nichts gemerkt habe ;-). Aber, wenn man sich im Toten Meer auf den Rücken legt, geht man zwar nicht unter, aber es nicht ganz einfach wieder auf die Füße zu kommen. Das haben einige Reiseteilnehmer schmerzhaft festgestellt, die sich bei diesem Versuch Schürfwunden zugezogen haben. Zuletzt ging's durchs Jordantal über Jericho (wo wir nicht den "Berg der Versuchung" besuchten, sondern ein Obstgeschäft) zu unserem Hotel am See Genezareth, wor wir ein schmackhaftes Abendessen einnahmen aber ein nur mäßig komfortables Zimmer hatten. Am Abend fing der jüdische Schabbat an! Weiter zum See Genezareth

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