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Namibia: Ungeheurer Artenreichtum

Fahrt zum Kalahari Farmhouse bei Stampriet, Zwischenstopp am Hardap-Damm und erster "Game-drive" auf dem Gelände der Kalahari Anib Lodge bei Mariental.

Am Montagmorgen haben wir nach dem Auschecken aus dem "Terra Africa Guesthouse" noch einige Einkäufe in der Merua Mall in Windhoek getätigt und vor allem uns mit Namibia Dollars versorgt. Danach ging's dann raus aus Windhoek Richtung Süden. Dabei kam uns vor allem die ausgezeichnete Routenbeschreibung unseres Reiseveranstalters zugute. Mit ihrer Hilfe war die Fahrt Richtung "Wendekreis des Steinbocks" (Südlicher Wendekreis auf ca. 23,4° Grad südlicher Breite) auch ohne "Navi" kein Problem mehr. Unterwegs hielten wir natürlich am entsprechenden Schild ("tropic of capricorn") um eine Aufnahme zu machen. Unser Iwanowski-Reiseführer empfahl uns für diese Strecke einen Aufenthalt am Hardap-Damm, dem größten Wasserreservoir Namibias. Was für die Namibier eine unfassbare Wassermenge ist, erscheint uns Mitteleuropäern als ein "normaler Staudamm" mit damals relativ wenig Wasser. Leider büßte Detlef dort seinen geliebten australischen Akubra-Hut mit rundum australischen Erinnerungen (in Form von sog. "hat badges") ein. Zwar war er selbst dran schuld, (er hatte ihn mal eben auf dem Dach des Wagens abgelegt und beim Wegfahren vergessen) aber "geschmerzt" hat es trotzdem.

Im Kalahari Farmhouse in Stampriet bekamen wir einen urigen Bungalow, der zwar alle "facilities" aufwies, aber dennoch auf sehr rustikal getrimmt war. Noch am ersten Abend dort kaufte sich Detlef einen neuen Namibierhut, den er dann auch mit nach Hause brachte. Das Essen im Kalahari Farmhouse war gut und so konnten wir ein zweites Mal ausschlafen und die durchwachte Nacht im Flieger kompensieren. 

Am nächsten Morgen machten wir nach dem Frühstück ein paar Aufnahmen von der Umgebung und bereiteten uns dann auf unseren ersten namibischen "game drive" - also eine Wildtierpirschfahrt vor, die am Nachmittag auf der benachbarten Kalahari Anib Lodge (namibisch "benachbart" - d.h ca. 35 km entfernt) stattfinden sollte. Obwohl wir schon am Vormittag ganz aufgeregt waren, weil wir in der Nähe des Kalahari Farmhouses ein halbzahmes Springböcklein gesehen hatten, hatte dieser game drive ganz andere Dimensionen. Wir sahen vom Jeep aus Zebramangusten, Gnus, Springböcke, Oryxe, Strauße und Giraffen und nach Einbruch der Dunkelheit auch noch eine Herde Elan-Antilopen im Scheinwerferlicht des Jeeps. Außerdem nahmen wir an unserem ersten namibischen Ritual teil, dem "Sundowner". Fast jede Farm oder Guesthouse hat einen Sundowner Platz - einen ebenen erhöhten Platz, wo man die Dämmerung genießen und dem Sonnenuntergang zuschauen kann. Dabei werden natürlich auch Getränke (alkoholische und antialkoholische) und Snacks zu sich genommen. Seit dort schätzen wir auch das namibische Biltong (getrocknetes Wildfleisch) als Snack... Weiter zur nächsten Reiseeinheit

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