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Namibia: Ungeheurer Artenreichtum

Die Reise nach Namibia haben wir unternommen, weil meine Frau meinte, dass sie jetzt genug Pagoden und Dagobas gesehen hätte. Jetzt wolle sie mal wieder Tiere sehen. Dazu bekamen wir reichlich Gelegenheit! Wir unternahmen die Reise mit TerraVista Erlebnisreisen, die uns eine schöne Selbstfahrer-Reise ermöglichten.

Nachdem wir uns bei unseren bisherigen Fernreisen meistens in Südostasien herumgetrieben haben, hatte Heide irgendwann so "die Nase voll" von den allgegenwärtigen und nur barfuß zu betretenden Pagoden, Tempeln usf. dass sie den Wunsch äußerte, endlich einmal - zur Entlastung ihrer Füsse - statt Pagoden wilde Tiere sehen zu wollen.
Guter Rat war da garnicht teuer, denn wo man einigermaßen "luxoriös" wilde Tiere sehen konnte, das wussten wir: in Namibia! Gesagt, geplant! Wir schauten uns also im Internet um, wo eine einigermaßen ansprechende Namibiareise angeboten wurde, die wir uns auch noch leisten konnten. "Terravista Erlebnisreisen " bot einige solcher Reisen an und nach intensivem Email-Verkehr und einem telefonischen Beratungsgespräch mit Herrn Wolfermann wurde dann auch eine Selbstfahrerreise gebucht.
Im April 2013 flogen wir also mit der Nachtmaschine von Frankfurt nach Windhoek, wo wir schon um 05:30 Uhr landeten. Nach einer quälend langen "Immigration-Prozedur" (Schlange-Stehen und nur häppchenweise sich vorwärts bewegen sind wir von den EU-Grenzen nicht mehr gewohnt) konnten wir endlich den AVIS-Schalten im Flughafen Windhoek suchen und unseren vorbestellten Mietwagen relativ schnell in Empfang nehmen. Wir hatten einen Hyundai ix35 vorbestellt, weil uns gesagt worden war, dass man einen allradgetriebenen Wagen nicht brauche - wir würden heute die Gültigkeit dieser Aussage einschränken.

Zunächst mussten wir uns aber einmal wieder an den Linksverkehr, das Rechtssteuer, die Linksschaltung und die vertauschten Blinker und Scheibenwischer gewöhnen. Wir fuhren in die so garnicht großstädtisch ausgelegte namibische Hauptstadt und nahmen erst einmal in einer "Shopping Mall" ein kräftiges Frühstück ein, denn zum Check-in in unserer Unterkunft, der Pension "Terra Africa", war es naturgemäß noch zu früh. Als wir dann endlich einchecken konnten, haben wir uns erst einmal auf die Betten gelegt und ungefähr 2 Stunden geschlafen. Der Nachtflug mit der Air Namibia und ihren uralten Maschinen (im Oktober 2014 sollten sie neue bekommen) und durchgesessenen Sitzen war nicht dazu angetan, auch nur ein Auge zuzutun. Wir waren also regelrecht "geschafft".
Gegen 16 Uhr rafften wir uns dann auf und besichtigten die wenigen "touristischen Musts" von Windhoek. Da Sonntag war, waren alle Geschäfte geschlossen. Die "Sammelleidenschaft" (Geld und Spenden) der Namibier war allerdings ungebrochen. Wir trafen dann auch einen Namibier namens Paulus, der eine der SWAPO -Waisen war, die im Kampf um die namibische Unabhängigkeit elternlos geworden waren, von der damaligen DDR nach Ostdeutschland ausgeflogen worden waren, um in Güstrow (südlich von Rostock) zu einem "anständigen sozialistischen Menschen" erzogen zu werden. Der freute sich wie ein Schneekönig, als er erfuhr, dass wir aus der Nähe von Villingen-Schwenningen kamen. Nach seiner DDR-Erziehung und seiner Rückführung nach Namibia, hatte er nämlich während eines zweiten Aufenthalts in Deutschland in Trossingen Musik studiert und kannte Villingen und Schwennigen sehr gut.

Als wir schließlich Hunger verspürten, nahmen wir mitten in Windhoek im Restaurant "Wirtshaus" ein Abendessen zu uns, fuhren danach in unsere Unterkunft und konnten uns dann bis zum nächsten Morgen ausschlafen.... Weiter zur nächsten Reiseeinheit

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