Artikelbild Swakopmund

Namibia: Ungeheurer Artenreichtum

Fahrt über den Kuiseb- und Gaub-Pass nach Swakopmund, kurze Stadtbesichtigung, Living Desert Tour

Zunächst ging es am Freitag von der Namib Desert Lodge auf einer akzeptablen gravel-pad nach Solitaire . Solitaire ist eine 90-Seelen Siedlung "in the middle of nowhere" und besteht im Wesentlichen aus einer Tankstelle, einem Guesthouse und einer Bäckerei. Die aber hat es in sich, denn dort gibt es den besten Apfelkuchen von ganz Namibia! Wir haben ihn probiert und können es bestätigen! Leider ist "Moose" McGregor, der Bäcker, 2014 verstorben. Von Solitaire aus (dort nochmal tanken und die Reifen prüfen lassen) wird die gravel-pad immer schlechter, bis sie kurz vor Walvis Bay wieder zur Teer-pad wird. Die C14, die über den Gaub- und Kuiseb Pass führt, beschert einem dabei schon ein furchtbares Gerüttel, so dass man sich wie auf einem Rodeo vorkommt. Dabei ist sie landschaftlich eigentlich nur an den beiden Pässen interessant und zeigt einem dahinter im Wesentlichen ebene, wüstenhafte Leere. In Walvis Bay angekommen empfing uns am Meer eine so "steife Brise", dass wir Mühe hatten, die Wagentüren aufzubekommen. Der Besuch von Pelikanen und Flamingos entfiel somit (die hatten sich sinnvollerweise in ihre Rückzugsgebiete verzogen) und wir führten uns stattdessen ein wohlschmeckendes Fischmenü zu Gemüte. In Swakopmund mussten wir erst einmal dafür sorgen, dass wir wieder Namibia $ bekamen, denn an den Tankstellen kann man nicht mit Kreditkarte bezahlen und Tankstellenrechnungen sind halt doch nennenswerte Beträge. Danach tranken wir in der Fußgängerzone von "Swakop" einen Kaffee und machten uns dann auf die Suche nach unserer Unterkunft, die ein wenig außerhalb des Stadtzentrums lag. Im Intermezzo Guesthouse fühlten wir uns recht wohl und haben insbesondere die morgendlichen deutschen Brötchen genossen.

Am zweiten Morgen wollten wir an einer "Living Desert Tour" teilnehmen, die wir bereits von Deutschland aus gebucht hatten. Es geht dabei um die kleinen Tiere der Wüste wie Wüsten-Geckos und -Eidechsen, Chamäleons, Zwergpuffottern oder Nebeltrinkerkäfer (=Tok Tokkie) und weiße Spinne. Tommy Collard, der diese Touren leitet, kennt sich in "seiner" Wüste (also dem Namib-Wüstenstreifen rund um Swakopmund) aus wie kein Zweiter. Wenn er in der Wüste auf der Suche nach kleinen Tieren ist, läuft er grundsätzlich barfuß. Auf der Tour selbst haben wir sehr viel über Dünen, Wüsten und Wüstenvegetation erfahren und hatten einen interessanten Einblick in die Wüstenfauna. Die Tour selbst dauerte etwa 5½ Stunden und Tommy gestaltete sie unterhaltsam und abwechslungsreich.... Weiter zur nächsten Reiseeinheit

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