Artikelbild Abu Simbel 

Ägypten: Im Land der Pyramiden

Vormittags: Ausflug mit dem Bus zum ca. 250 km entfernten Temeplkomplex von Abu Simbel. Spätnachmittags: Rückkehr mit dem Bus zum Flughafen Assuan und Flug von Assuan nach Kairo. Dort einchecken im Hotel Conrad

Am Morgen des 2. Dezembers brachen wir sehr früh mit gepackten Koffern auf, denn am Abend sollten wir von Assuan zurück nach Kairo fliegen, wo wir die letzten zwei Übernachtungen unserer Reise verbringen sollten. Es ging also schon um 7 Uhr zum Bus (schnelles Frühstück ab 06:15 Uhr) und sofort in Richtung sudanesische Grenze, denn unser Ziel - Abu Simbel - liegt nur etwa 20 Kilometer vor der sudanesischen Grenze. Die Fahrt dauerte auf dem Hin- wie auf dem Rückweg je 3 Stunden, wir waren also, um Abu Simbel zu sehen, 6 Stunden im Bus unterwegs. Die Fahrt führte durch die Wüste und dort sahen wir auf dem Rückweg zum ersten Mal eine Fata Morgana. Die beiden Tempel von Abu Simbel - der Ramses Tempel und der kleinere Hathor Tempel sind von den Außenanlagen gesehen absolut gigantisch. Aber bereits vor 170 Jahren konnten sich die damaligen Touristen nicht zurückhalten und mussten sich - ähnlich wie in Karnak - auf den gigantischen Skulpturen mit ihren Namen verewigen. Im Ramses Tempel war besonders das Schlachtenrelief der Schlacht von Kadesch beeindruckend in dem Ramses einen hethitischen Anführer (Muwattalis II ???) mit der Lanze tötet (Eines der ersten geschichtsklitternden Narrative überhaupt, in dem Ramses II eine für ihn militärpolitisch verheerende Niederlage, die allerdings zu einer Patt-Situation bezüglich der Machtverhältnisse zwischen Ägyptern und Hethitern führte, zum Sieg umdeuten ließ. Wie man sieht, war schon damals bekannt, wie wichtig ein "Sieger-Narrativ" war!).

Den kleineren, der Hathor geweihten Tempel, ließ der Pharao Ramses II zu Ehren seiner Gattin Nefertari errichten. Auch die Fassade des kleinen Tempels ist in den Fels eingetieft. Die aus der Felswand geschlagenen aufrecht und ebenerdig stehenden Figuren, das jeweils linke Bein leicht nach vorn gesetzt, zeigen Ramses II. und seine Gattin Nefertari als Hathor. Die sechs Statuen sind durch Pfeiler mit tief eingehauenen Hieroglyphen voneinander getrennt und mit über zehn Metern Höhe alle gleich groß. Dies stellte eine besondere Auszeichnung für Nefertari dar, da die Ehefrauen der Könige meist kleiner als diese dargestellt wurden, wie auch bei dem großen Ramses-Tempel von Abu Simbel.

Am späten Nachmittag kamen wir nach Assuan zurück und checkten sofort im Flughafen für die Abendmaschine nach Kairo ein. War es nur unser gereiztes Nervenkostüm, oder war das Security-Personal besonders penetrant und unfreundlich, jedenfalls blieb bei mir kein guter Eindruck vom Flughafen Assuan zurück. Gegen 22 Uhr waren wir dann in unserem neuen Hotel, dem Hotel Conrad in Kairo.... Weiter zur nächsten Reiseeinheit

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